Sonntag, 7. August 2011

„Heut ist so ein schöner Tag …“

 

Bei typischem 2011-er Hochsommer-Wetter fand sich wieder eine eindrückliche FC Baar-Schar im Lättich ein. Die Sonne schien wieder einmal in Strömen, sodass man sich allenthalben mit grossen Schirmen vor den tückischen UV-Tropfen schützen musste. Eines zeigte sich aber sofort: der ausgelassenen Stimmung und der greifbaren Vorfreude auf das beliebte Juniorenlager konnte die sommerliche Nässe gar nichts anhaben. Zweifellos hätte es hageln oder schneien können und die 64 Juniorinnen und Junioren hätten immer noch aus voller Kehle gesungen: „Heut ist so ein schöner Tag!“

Die Fahrt ins schöne Berner Oberland verlief ohne Zwischenfälle und auch das Wetter wurde je westlicher desto besser. So empfing uns Frutigen - die zweite Heimat der FC Baar Juniorinnen und Junioren – mit durchaus blauem Himmel und angenehmen 21 Grad. So konnte wenigstens das Ausladen trockenen Hauptes erfolgen. Der Zimmerbezug klappte dank der nunmehr jahrelangen Routine problemlos. Die grossen und älteren halfen den kleineren und jüngeren Jungs und Mädels beim Tragen der schweren Koffer und die erfahrenen Lagerteilnehmer machten die Neulinge gekonnt mit den Örtlichkeiten bekannt. Dass alle pünktlich vor dem Mittagessen ihre Schlafstätte gesichert haben, ist nicht zuletzt den intensiven und teils wochenlangen Gesprächen im Vorfeld des Lagers verdanken: ich schlafe neben dir, dann kann sie oben links, ich will aber ganz vorne und unter keinen Umständen unten, und wenn wir die Better zusammenschieben, dann sind wir alle drei ja praktisch nebeneinander ….. die Dialoge können beliebig fortgesetzt werden. Was mittlerweile auch schon als Tradition bezeichnet werden kann, ist die immer wieder erstaunliche Tatsache, dass die Zimmerordnung vielerorts bereits nach nicht einmal 2 Stunden so aussieht wie man sie nach 2 Wochen erwarten könnte. Eigentlich hätte man problemlos das Foto von 2010 oder 2009 wieder verwenden können. Im Sinne einer transparenten Berichterstattung haben wir aber selbstredend ein aktuelles Tatsachen-Foto gemacht.

Leider hat das Wetter nicht den ganzen Nachmittag gehalten was es anfänglich versprochen hat und es fing wieder an zu regnen. Für einmal fiel damit das sonntägliche Warm-up-Training dem Wechselbad der Hoch- und Tiefdruckzonen zum Opfer. Langeweile kam deswegen aber keineswegs auf. Es bot sich ausgiebig Zeit, die Ferienerlebnisse und die neuesten News und Gerüchte intensiv auszutauschen und zu diskutieren. D.h. zumindest das, was nicht schon via MSN, Facebook, Twitter oder wie die neuzeitlichen Social Networks alle heissen, erledigt worden ist. Natürlich wurden auch die mitgebrachten Tischtennisschläger schon kräftig eingespielt. Und dann bildete sich noch eine respektable Gruppe von Unerschütterlichen, die wetterfest dem Regen trotzte und ihrem Lieblingshobby in freiem Spiel frönte (Kunstrasen sei Dank).

Am Abend besserte sich das Wetter wieder, was sogar ein kleines spontanes „Turnierli“ ermöglichte. Leider orientierten sich die jungen Kicker zu sehr an den schlechten Angewohnheiten der Profis und liessen die Schienbeinschoner in der Tasche stecken. Ein oder zwei blaue Flecken waren die ebenso schmerzliche wie logische Folge. In den offiziellen Trainings ab morgen Montag gilt dann wieder eiserne Schienbeinschoner-Pflicht.

Ein abwechslungsreicher sowie meteorologisch gesehen wechselhafter Tag neigt sich dem Ende entgegen und das Tages-Motto hat auch in der Retrospektive unverändert Gültigkeit: „Heut ist so ein schöner Tag!“ Genau, da wäre ja auch noch die Nacht, genauer gesagt die erste Lagernacht …. Erlebnisberichte dann (vielleicht) morgen.

 

P.S.: Die Lagerleitung möchte es zum Ende des Tages nicht unterlassen, den edlen Spendern des traditionellen Brünig-Pass-Kaffees zu danken. Gleichzeitig gratulieren wir dem Spender-Paar (die Namen sind der Redaktion bekannt, gell Claudio und Susanne …) herzlich zu ihrem 20. Hochzeitstag. Gerne schauen wir eine Woche lang zu euren Kindern, damit ihr euer Jubiläum in Ruhe geniessen könnt.

 

Montag, 8. August 2011

« It never rains in Southern California …. und in Frutigen bald auch nicht mehr … ! »

 

Nicht unerwartet bescherte uns der Wetterfrosch heute erneut äusserst wechselhaftes Bergwetter. Hier eine kleine Auswahl der sich teils in rascher Abfolge ändernden Wetterzustände: bedeckt und trocken, bedeckt und Regen, heiter und trocken, sonnig und trocken und als Highlight Sonne und Regen gleichzeitig. Dieses phantasievolle Potpourri wurde dabei stets von unterschiedlich starkem Wind – mal Brise, mal Böe – untermalt. Alles in allem hatten wir aber ausgezeichnete Trainingsbedingungen, da es nie lange und heftig regnete. Wir sind zuversichtlich und glauben fest daran, dass sich das Wetter in den nächsten Tagen weiter verbessert und wir die Woche mit California-Beach-Zauberwetter beenden können.

Ein Kompliment wollen wir schon zu Beginn der Woche den Platzwarten aussprechen. Trotz einigem Regen in den letzten Tagen sind die Platzverhältnisse (Naturrasen …!) ausgezeichnet. Ein riesengrosses Dankeschön gebührt unseren Freunden vom FC Frutigen. Ohne Diskussionen können wir neben dem zur Sportanlage Frutighuus gehörenden Platz auch die ebenfalls bestens gepflegten Plätze des hiesigen Drittligisten benutzen. Dieses unkomplizierte Verhalten und Vertrauen ist nicht selbstverständlich. Es ist für uns deshalb eine unbedingte Pflicht, unser Trainingsgelände möglichst schonend und mit Respekt zu benutzen und stets ordentlich zu verlassen. Genauso wie es in den Lagerregeln steht. Wo nötig werden diese den Juniorinnen und Junioren mit Nachdruck in Erinnerung gerufen.

Bei solch tollen Trainingsbedingungen verwundert es nicht, dass die jungen Lättich-Kicker motiviert und mit Eifer dabei waren. Und dies obwohl einige - insbesondere beim Nachmittags-Training - wohl die eine oder andere fehlende Stunde Schlaf gespürt haben dürften. Ach ja, da sind wir thematisch bei der gestern angesprochenen ersten Lagernacht. Darüber wollten wir heute ja berichten. Generell kann man sagen, dass die Nacht im Durchschnitt eine durchschnittliche erste Lagernacht war. Der Durchschnitt ist ein Begriff aus der Mathematik. Er wird in der Statistik synonym für den Mittelwert benutzt und in der Mengenlehre als Kurzform für die Schnittmenge. Was wollen wir mit diesem unnötigen Exkurs eigentlich aussagen? Nun, erstens: es gab in den letzten über 25 Jahren bestimmt schon schlimmere, aber gewiss auch bessere Nächte. Zweitens: es gab Juniorinnen und Junioren bzw. Zimmer, die sich vorbildlicher und dann eben weniger vorbildlich benommen haben. Für weitere Details stehen den Eltern die überdurchschnittlichen Girls und unterdurchschnittlichen Boys nach dem Lager gerne zur Verfügung …!

Auch heute wollen wir einen Ausblick auf morgen wagen. Dieser lohnt sich nämlich, obwohl wir hier aus vertraglichen und organisatorischen Gründen noch nicht alles verraten können. Das heisst, eigentlich könnten wir schon, halten aber gerne die Spannung künstlich noch etwas hoch (die Kids wissen im Übrigen auch noch nichts davon). Was wir an dieser Stelle publik machen, ist das erste von zwei Testspielen gegen unsere Kollegen vom FC Arlesheim. Ein Blick ins Archiv verrät, dass unsere C-Junioren noch eine Rechnung aus dem Vorjahr offen haben. Das Spiel findet um 16.00 h in der Frutighuus-Arena statt. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 9. August 2011

„Football is coming home“ – Moreno Merenda‘s Reise zurück in seine fussballerische Vergangenheit

Wer tadelt, der muss auch loben. Das machen wir hier gleich an erster Stelle. In der zweiten Nacht haben sich ausnahmslos alle Juniorinnen und Junioren vorbildlich benommen. Von der Lagerleitung gibt es dafür ein „voll krasses“ Lob. Besonders Freude machte die Tatsache, dass die von Lagerleiter Roland Eisert für eine kleine Gruppe von (Un-) Freiwilligen angebotene kostenlose Nachhilfestunde in Sachen Lagerregeln – hinter vorgehaltener Hand auch als „Abrieb“ bezeichnet – so gut gefruchtet hat.

Nach einem eher geruhsamen Wochenstart am Montag, sollte der Dienstag ein äusserst ereignisreicher Lagertag mit einem bunten Strauss von Aktivitäten, Ereignissen und Begegnungen werden. Am Morgen fand für alle eine ordentliche Trainingseinheit statt, wobei es für diese Jahreszeit empfindlich kühl war. Da zahlte es sich ein erstes Mal aus, dass s’Mami kurz vor Abreise noch einmal eigenhändig kontrolliert hat, ob sich der warme Trainingspulli und die Regenjacke auch wirklich in der Tasche oder im Koffer befinden.

Die erste Überraschung des Tages erlebten aber wohl nicht wir, sondern der Päckli-Pöstler des Kandertals. Leider konnten wir ihn nicht fragen, aber wir glauben zu wissen, dass er mehr als einmal fahren musste um alle (Fress-) Päckli ins Frutighuus zu bringen. Die einen Pakete waren so gross, dass sie vom Adressaten kaum selber getragen werden konnten. Manchmal konnte man fast den Eindruck gewinnen, dass etwas weniger mehr wäre.

Nach dem wie gewohnt ausgezeichneten Mittagessen startete das Training für einmal eine halbe Stunde früher, d.h. bereits um 13.30 h. Denn für 16.00 h war der Anpfiff angesetzt für das Testspiel unserer C-Junioren-Jungs gegen den FC Arlesheim „vom 1. Stock“ (dazu später mehr). Der andere und bestimmt nicht weniger wichtige Grund war der offizielle Besuch von Hubi Wyss, Vorstandsmitglied des FC Baar, und Fabio Aschwanden, Präsident der Supporter-Vereinigung und designiertes neues Vorstandsmitglied des FC Baar. Für die netten und wertschätzenden Worte an die Adresse des Lagerteams danken wir herzlich. Zusammen mit den beiden erschien der Überraschungsgast des Tages in Frutigen: Moreno Merenda. Der erfahrene Super-League Fussballprofi sowie Torschützenkönig der Challenge-League hat das Fussball-ABC einst beim FC Baar erlernt. Der Besuch in Frutigen war für Moreno eine Reise zurück in seine fussballerische Vergangenheit, war er doch früher ein Teilnehmer des FC Baar Juniorenlagers wie die Robins, Jans, Chiaras und wie sie alle heissen von heute. Neugierig und gwundrig, wie viel (oder eben nicht) sich seit seiner Zeit verändert hat, besichtigte Moreno die Anlage. Vieles kam ihm altbekannt vor und sofort waren die Erinnerungen wieder da, wie man an seinem spitzbübischen Schmunzeln unschwer erkennen konnte.

Neben dem Lagerhaus war da auch noch die Begegnung mit seinem damaligen Lagerleiter und heutigen Lagerlegende Rino Müller. Rino war sichtlich gerührt über das Treffen mit dem sympathischen und mit dem FC Baar stets verbunden gebliebenen Fussballer. Dass dem ohne Zweifel so ist, demonstrierte Moreno Merenda mit seinem unkomplizierten Auftreten. Spontan erklärte er sich bereit, die schmucken Lagerleibchen 2011 jedem Junior und jeder Juniorin persönlich zu übergeben. Nach der ad-hoc organisierten Autogrammstunde zierte seine Unterschrift zudem zahlreiche Lagerleiben.

Autogrammstunde mit Moreno Merenda
Film Moreno Merenda Autogrammstunde.mov
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Die unglaublich tollen und funktionalen Lager-Shirts wurden dieses Jahr von der Supporter-Vereinigung gesponsert, die daneben auch sonst seit Jahren die wichtigste finanzielle Unterstützerin des Juniorenlagers ist. Dafür gibt es von allen Juniorinnen und Junioren, dem Lagerteam sowie bestimmt auch von allen Eltern ein riesengrosses herzliches Dankeschön! Diese grosszügige und nachhaltige Unterstützung ist keinesfalls selbstverständlich. Das Lagerteam setzt deshalb Jahr für Jahr alles daran, dieses grosse Vertrauen zu rechtfertigen. Die Supporter-Vereinigung wurde übrigens bereits 1978 gegründet und unterstützt ausschliesslich die Juniorenabteilung des FC Baar. Wer sich dieser Idee verbunden fühlt, kann sich hier weiter informieren und – noch besser – hier Mitglied werden. Übrigens: Moreno Merenda ist auch Mitglied der Supporter-Vereinigung!

Fabio Aschwanden (Präsident Supporter-Vereinigung) und Roland Eisert (Lagerleiter)
Fabio Aschwanden (Präsident Supporter-Vereinigung) und Roland Eisert (Lagerleiter)

Wie bereits erwähnt, haben sich am späteren Nachmittag die beiden Teams des FC Baar und des FC Arlesheim zum bereits Tradition gewordenen Kräftemessen getroffen. Nachdem wir letztes Jahr auf die Publizierung des Resultats verzichtet haben, wollen wir auch dieses Jahr nichts an dieser Praxis ändern …. Nur so viel sei hier verraten: das Testspiel mutierte schon bald zum Freundschaftsspiel – und wir waren sehr freundlich ….! Wahrscheinlich hätte es gleich zwei „Knipser“ à la Moreno Merenda gebraucht, um gegen das eingespielte Team aus Basel zu reüssieren.

Am späteren Abend durfte sich das Lagerteam noch an einem Anlass nur für Erwachsene erfreuen. Stopp, nur keine falschen Gedanken …! Unsere Gastgeber Emil und Käthy Hofer haben alle Verantwortlichen der aktuellen Gastvereine zu einem Apéro eingeladen. Dieses Jahr kommt der Apéro quasi einer „Uustrinkete“ gleich. Denn nach 21 Jahren (!!) als Pächter des Frutighuus gehen die beiden Ende Oktober in die wohlverdiente Pension. Wir danken Käthy und Emil sowie ihrem Team herzlich für die vergangenen zwei Jahrzehnte und wünschen ihnen alles Gute im neuen Lebensabschnitt.

Müde, aber zufrieden sank die FC Baar-Gemeinde nach einem tollen Tag in die bereit liegenden Schlafsack-Federn!

Mittwoch, 10. August 2011

Mittwoch – einfach nur Mittwoch (leider haben wir die Kiste mit den Ideen für ein passendes Tagesmotto nicht mehr gefunden)

Bereits ist wieder Mittwoch. Das hat so etwas von „Mitte Woche“ und von „die Hälfte ist schon erreicht“. Und tatsächlich haben wir von den sechs gebuchten Nächten bereits drei hinter uns gebracht. Eigentlich läuft jetzt schon der Countdown für Samstag. Dass die Zeit gefühlsmässig so schnell vergeht, ist eindeutig als positives Zeichen zu werten. Denn das ist der unwiderlegbare Beweis dafür, dass im Lager immer etwas geht und dass nirgends Langeweile aufkommt. Ausser vielleicht beim Match Liechtenstein – Schweiz, Jan S. jedenfalls fand die Affiche so was von öde, dass er gleich vor dem Fernseher eingeschlafen ist.

Nein im Ernst. Neben den von den Trainern gewissenhaft vorbereiteten und abwechslungsreich gestalteten Trainings laufen auch neben dem Fussballplatz zahlreiche (polysportive) Aktivitäten. Teils finden diese geplant, teils spontan, manchmal unter Anleitung und Begleitung des Lagerteams, manchmal selbständig durch die Junioren statt. Die nachfolgende Auswahl dokumentiert, dass es für Jeden und Jede etwas dabei hat: Schwatzen und tratschen, freies Fussball spielen, baden, Beachvolley spielen, Minigolf spielen, Tischtennis spielen, Speedstacking, lesen, Twister und weitere Spiele spielen, Töggeli-Kasten spielen, Jassen, Glace schlecken, Kuduro tanzen und so weiter.

Speedstacking mit Tobias
Film Tobias Speed Stacking.mov
QuickTime Video Format 1.8 MB
Twister
Film Twister.mov
QuickTime Video Format 2.2 MB
Kuduro Tanz der Juniorinnen
Film Kuduro Tanz.mov
QuickTime Video Format 2.7 MB
NachwuchstrainerInnen beim Beachvolley
Film Beachvolley.mov
QuickTime Video Format 2.2 MB

Auch dieses Jahr haben uns am Mittwoch zahlreiche Eltern, Verwandte und Bekannte besucht. Dafür und für die vielen Komplimente danken wir bestens. Selbstverständlich kann man unser Juniorenlager an jedem beliebigen Tag besuchen. Davon haben gerade dieses Jahr viele Gäste Gebrauch gemacht und so dürfen wir uns praktisch jeden Tag über herzlich willkommenen Besuch freuen. Dieses Jahr hat sich „Kobler’s Laufschule“ wieder einmal zu einer Darbietung hinreissen lassen, bei der alle Juniorinnen und Junioren und ihre Trainer gleichzeitig beteiligt waren. Unglaublich flink und äusserst filigran, ja richtiggehend katzenhaft bewegten sich die über 120 Kinderbeine über den Platz. Eine wahre Freude, mit wie viel Eifer und Enthusiasmus die Kids die anspruchsvollen Übungen mitmachten.

Leidenschaft und Enthusiasmus hat auch ein anderer FCB’ler bewiesen. Dominic Hinny ist zwischen zwei Trainings der 1. Mannschaft aus eigenem Antrieb für zwei Tage ins Berner Oberland gereist, um die Torhüter im Lager so richtig zu schleifen. „Herzklopfen für den FC Baar“ würde Vorstandsmitglied Hubi Wyss dazu sagen. Zur Nachahmung durchaus empfohlen.

Am Nachmittag fand übrigens auch noch das zweite Spiel gegen den FC Arlesheim statt, diesmal bei den D-Junioren. Auch bei dieser Begegnung verzichten wir aus Persönlichkeitsschutzgründen auf einen Resultatdienst. Aufmunterung und Abwechslung bot dann zum Glück der grandiose, brillant herausgespielte, nicht erwartete und daher umso schönere Auswärtssieg der Schweizer Nati bei der grossen Fussballnation Liechtenstein …

Donnerstag, 11. August 2011

„We are family“ – das Juniorenlager des FC Baar ist in jeder Beziehung eine familiäre Angelegenheit

Rino Müller hat während 25 Jahren intensiv und vor allem sehr erfolgreich daran gearbeitet, dass das Juniorenlager des FC Baar eine familiäre Atmosphäre erhält und behält. Auch wenn er hin und wieder mit seinen grossen rollenden Augen kurzzeitig in die Unartigkeit abgetauchte Junioren (und seltener Juniorinnen) auf den Pfad der Tugend zurückbringen musste, so war er doch stets für alle der fürsorgliche Lagervater. Wie in einer Familie eben. Diese Philosophie führt Roland Eisert nun seit zwei Jahren in seiner ruhigen Art unverändert fort. Diese Philosophie eines familiären Mix aus sportlicher bzw. fussballerischer Leistung, polysportiver Abwechslung, Disziplin, Lebensfreude, Spass, sich austoben, sich in eine grössere Gruppe einfügen und unterordnen wird vom ganzen Lagerteam kompromisslos mitgetragen und vorgelebt. Dass dies keine leeren Worthülsen sind, bestätigen uns die zahlreichen Rückmeldungen und Komplimente von Eltern und Besuchern, wofür wir uns herzlich bedanken. Sie sind uns Antrieb, auch weiterhin unsere Energie und Zeit für die jungen Fussballerinnen und Fussballer einzusetzen.

Dass das Juniorenlager auch in einer anderen Beziehung eine total familiäre Angelegenheit ist, zeigen folgende Bilder:

Als FCB’ler mit Herzklopfen für den Verein hoffen wir sehr, dass nach den Querelen der Vergangenheit auch im ganzen Verein FC Baar wieder ein familiärer Gemeinschaftssinn Einzug hält. Wir alle sind keine naiven Nostalgiker – der Verein ist sehr gross geworden und das gesellschaftliche Umfeld hat sich deutlich verändert, eine professionelle Führung daher Pflicht. Den Holzhüttencharme vergangener Tage wiederbeleben zu wollen, ist darum auch keine vernünftige Zielsetzung. Den Verein strukturell, personell und bezüglich Spirit wieder vorwärts zu bringen, aber sehr wohl. In den vergangenen Monaten hat sich ein neuer Vorstand zusammengefunden, der sich an der kommenden Generalversammlung vom 29. August 2011 zur Wahl stellt (Details können der Einladung zur GV entnommen werden). Dass der designierte neue Präsident Martin Pulver zusammen mit Urs Buob - ebenfalls vorgeschlagen für die Wahl in den Vorstand - dem Juniorenlager heute einen ausgedehnten Besuch abstattete, hat uns sehr gefreut. Die Gespräche mit den beiden sowie mit Hubi Wyss und Fabio Aschwanden zu Beginn der Woche haben uns die freudige Gewissheit gegeben, dass die neue Crew mit grossem Engagement und mit vielen guten Ideen bereits mit Hochdruck an der Zukunft des FC Baar arbeitet. Wir rufen alle Leser und FC Baar Mitglieder dazu auf, durch einen zahlreichen Aufmarsch an der GV der neuen Crew ihre Unterstützung zu geben – zum Wohle unseres FC Baar.

Martin Pulver mit Roland Eisert
Martin Pulver mit Roland Eisert

Ein weiteres Highlight fand heute Abend nach dem Nachtessen statt: das beliebte Pingpong-, äxgüsi, Tischtennis-Turnier. Das Tableau umfasste nicht weniger als 45 Spielerinnen und Spieler. Was bei heiterem Sonnenschein und warmen Temperaturen begann, endete nach 2 1/2 Stunden bei Dunkelheit und inzwischen frischen Temperaturen. Dafür war die Finalpartie zwischen Vorjahressieger und Favorit Dario Buob und dem entfesselt aufspielenden Herausforderer Robin Baumann eine heisse Nummer. Das Spiel wogte auf Weltklasse-Niveau hin und her und die Stimmung in der neueröffneten „Hinter-dem-Haus“-Tischtennis-Arena kochte beinahe über. Nach einem ausgeglichenen Schlagabtausch setzte sich der finalerprobte Dario knapp durch.

Tischtennis-Finale Dario und Robin
Film Tischtennis-Finale.mov
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Laufschule mit Eleganz und Danielle und Rahel
Film Laufschule.mov
QuickTime Video Format 2.1 MB
Juniorinnen mit Spass beim Training (1)
Film Training Juniorinnen 1.mov
QuickTime Video Format 2.6 MB
Juniorinnen mit Spass beim Training (2)
Film Training Juniorinnen 2.mov
QuickTime Video Format 2.5 MB

Freitag, 12. August 2011

„Congratulations“ – vier Lagerteam-Mitglieder feiern zusammen 55 Jahre Frutigen!

Heute war der Tag der grossen Ehrungen. Allen voran unsere Lagerlegende Rino Müller wurde völlig zu Recht mit Pauken und Trompeten geehrt. Satte 28 Juniorenlager hat Rino in den Knochen, davon nicht weniger als ein Viertel-Jahrhundert (das sind nach Adam Riese exakt 25 Jahre) in Frutigen und die allermeisten davon wie wir alle wissen als Lagerleiter. Für dieses aussergewöhnliche Jubiläum war Frutigen-Tourismus nur ihre Präsidentin gut genug. Heidi Zimmermann liess es sich nicht nehmen, unserem stolzen Rino höchstpersönlich zu gratulieren und eine Urkunde zu überreichen. Als süsses Dankeschön für die jahrzehntelange Treue zu Frutigen durfte die ganze Lagercrew zudem zwei feine Torten schlemmen.

Das 25-Jahr-Jubiläum wollte Rino unbedingt noch als Mitglied des Lagerteams und nicht „nur“ als Besucher erleben. Dieses persönliche und emotionale Ziel hat Rino nun erreicht und sagt aus freien Stücken „Adieu“. Rino weiss sein Lager seit seinem Rücktritt als Lagerleiter im 2009 bei Roland Eisert in den allerbesten Händen. Nun hat der „Mister“ entschieden, dass 2011 sein letztes Juniorenlager als Teilnehmer war. Wir freuen uns jetzt schon darauf, Rino inskünftig als Besucher im Berner Oberland zu begrüssen. Und Rino, du weisst: wir haben immer ein Bett für dich frei! Zu Ehren von Rino hat unser „Singer, Songwriter and born Entertainer“ Roland Eisert eigens einen Song getextet, den die Junioren mit kräftiger Stimme zum Besten gaben und Rino schon ein wenig den feinen Glanz der Rührung in seine grossen runden Augen trieben.

Text (zum Mitsingen):

Danke für alle guten Freunde,

Danke für den grossen Spass,

Danke für alle Fussballlager hier in Frutigen.

Danke für jeden verdienten Tadel,

Danke für jedes gute Wort,

Danke für deine grossen Augen und dein grosses Herz.

Danke dir aller liebster Rino,

Danke für diese tolle Zeit,

Danke von allen Kinderherzen unseres FC Baar.

Thank you Rino!
Film Dankeslied für Rino Müller.mov
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Neben Rino mit seiner unerreichten 25er-Marke konnte Heidi Zimmermann mit Bruno und Yves Kobler sowie Thomas Ramseier gleich drei weiteren Baarer Lagercrew-Mitglieder für 10 Jahre Frutigen gratulieren.

Yves Kobler, Thomas Ramseier, Heidi Zimmermann, Bruno Kobler und Rino Müller
Yves Kobler, Thomas Ramseier, Heidi Zimmermann, Bruno Kobler und Rino Müller

Am Nachmittag fand unter der charmanten und wortgewandten Regie unseres Jungtrainers Pascal Amrein das interne Fussballturnier statt. In wiederum bunt und quer nach Alter und Geschlecht gemischten Teams kämpften sechs Teams um die imaginäre „Eischoll-Gedenktrophäe“. Für einmal konnten die Trainer und Trainerinnen entspannt zurücklehnen und die Fortschritte ihrer Schützlinge in dieser Woche aus etwas Distanz begutachten. Das Coaching, die Aufstellung, die Auswechslerei usw. wurde wiederum in der Eigenverantwortung der Teams vorgenommen. Nach Verlängerung und Penaltyschiessen triumphierte das Team um Primus inter pares Nando Dossenbach. Den entscheidenden Penalty parierte der gestrige Tischtennis-Meister Dario Buob. Ein besonderes Lob gebührt den seit einigen Tagen am grossen Zeh verletzten Tobias Eisert, der während über drei Stunden ohne Unterbruch den Busacca gab und mit stoischer Ruhe und präzisen Pfiffen sämtliche Partien souverän arbitrierte.

Ein weiteres Lob gebührt allen Trainerinnen und Trainern. Sie haben es während der ganzen Woche geschafft, die jungen Kickerinnen und Kicker Lektion für Lektion mit abwechslungsreichen, rassigen und innovativen Ideen bei Laune zu halten. Ein verdientes Zusatzlob gibt es zudem für die Jungtrainerinnen und –trainer. Sie überzeugten nicht nur mit Engagment, Verantwortungsbewusstsein und fachlicher Kompetenz, sondern auch mit Ausstrahlung und Persönlichkeit. Für die Zukunft des Juniorenlagers muss uns darum überhaupt nicht bange sein.

Samstag, 13. August 2011

„Alles hat ein Ende, nur die Wurst hat zwei …“ – das Juniorenlager 2011 ist schon wieder Geschichte

 

Kaum haben die Juniorinnen und Junioren ihre Zimmer bezogen, so hiess es schon wieder zusammenpacken. Irgendwie wird man das komische Gefühl nicht los, dass während des Juniorenlagers die Tage schneller vergehen als sonst. Ein letzter verstohlener Kontrollblick auf den Kalender bestätigt jedoch das Unvermeidbare: es ist definitiv Samstag und wir müssen und dürfen alle wieder nach Hause. Doch bevor wir den überpünktlich eingetroffenen Doppeldecker-Car besteigen können, gehört unsere uneingeschränkte Aufmerksamkeit dem Saubermachen der Unterkunft. Eine allseits beliebte Tätigkeit, für die sich die Juniorinnen und Junioren seit unserer Ankunft am vergangenen Sonntag intensiv und phantasievoll beworben haben. So z.B. durch verspätete Nachtruhe, Nachtruhestörung, Unpünktlichkeit, leichten Ungehorsam, etc. Jedenfalls fand sich für jeden Besen einen Freiwilligen. Es ist dabei lobend zu erwähnen, dass die Putzequipe ihre Aufgabe zu unserer Zufriedenheit erfüllte, so dass wir pünktlich um 10.00 h abfahren konnten.

Glücklich - und mit Ausnahme von wenigen Weh-Wehchen – gesund und munter kehren die FC Baar-Kickerinnen und –kicker wieder auf den heimischen Lättich zurück. Sie wurden dabei von zahlreichen Eltern und Geschwistern freudig erwartet. Ein letztes Lob und ein Dankeschön wollen wir hier gerne noch weitergeben. Nachdem wir auf der Hinfahrt punkto Sauberkeit im Car nicht mal einen wertlosen Trostpreis gewonnen haben, so haben sich ausnahmslos alle Juniorinnen und Junioren auf der Heimfahrt tadellos verhalten. Dafür gibt’s vom Chaffeur von Gössi-Reisen und von der Lagerleitung ein verdientes Kompliment!

 

Das FC Baar Juniorenlager 2011 war wieder ein voller Erfolg!

Es lebe das Juniorenlager 2012!