Sonntag, 4. August 2019

Bereits steht die zweitletzte Sommerferien-Woche vor der Tür und damit auch das beliebte Juniorenlager des FC Baar. Bei wunderbarem Sommerwetter versammelte sich am Sonntag-Morgen ein beachtlicher Teil der FC Baar-Familie, um sich auf den Weg ins Berner Oberland zu machen. Das Juniorenlager steht bereits das zweite Jahr unter der Leitung von Tim de Koning, der seine Feuertaufe vor einem Jahr mit Bravour bestanden hat. Den Schwung der erfolgreichen Premiere hat Tim gleich mitgenommen und mit grossem Eifer und ebenso gekonnt wie akribisch das Juniorenlager 2019 vorbereitet. Herzlichen Dank bereits jetzt und an dieser Stelle.

 

Bekanntlich hält die erste Lagernacht immer ein gewisses Potential an Überraschung und Unvorhersehbarem parat. Nicht selten führte sie schon zu veritablen Nerven- und Geduldsproben für die Lagercrew … aber nicht zuletzt auch für die «aufständischen Juniorinnen und Junioren» selber. Heute fand diese Probe bereits auf dem Weg nach Frutigen statt. Dem Steinschlag an der Axenstrasse und dem dadurch verursachten Verkehrschaos in der Region Luzern «sei Dank». Besonders wurde das Nervenkostüm getestet durch jene allseits beliebten Autofahrer, die derart viel Abstand zum vorderen Fahrzeug lassen, dass sie dieses geradezu aus den Augen verlieren und sich deshalb verwundert zu fragen beginnen, wieso alle von Stau reden. Kaum weniger nervenaufreibend sind die Wohnmobile mit den gelben Nummernschildern, die sobald es bergauf geht derart kolossal an Leistung und Tempo einbüssen wie der Autor dieses Berichtes beim jährlichen Lager-Match nach Anbruch der zweiten Spielminute. Nun gut, es hat auch so noch zum unverzichtbaren Brüniggipfel-Kaffee gereicht. Und die frische und bekömmliche Bergluft in Frutigen hat den ganzen Stau-Ärger dann eh umgehend verflüchtigen lassen. Genau genommen war das Verkehrsintermezzo sowieso nur eine kaum erwähnenswerte Randnotiz (aber über etwas muss ja geschrieben werden).

 

Das Frutigresort hat uns auch dieses Jahr wieder mit diversen Neuigkeiten, insbesondere in baulicher und infrastruktureller Hinsicht überrascht. Der Gastronomiebereich wurde erheblich ausgebaut und architektonisch sehenswert inszeniert. Der Camping auf dem ehemaligen Fussballplatz wurde ebenfalls ausgebaut und dort wo früher unsere Juniorinnen und Junioren listig und technisch versiert die Gegner umkurvten, stehen heute grosse Bäume, die den Campern Schatten spenden. Auch unser Speisesaal und die Umgebung haben ein sichtbares und gelungenes Facelifting erhalten. Aber auch wenn uns dies althergebrachte Sprichwörter uns dies weis machen wollen, so machen weder der Mai noch die anderen 11 Monate alles neu. So begegnen wir auch immer noch vielem Bekanntem und Bewährtem. Das Essen mundet unverändert hervorragend und die Zimmer haben ihren unnachahmlichen Massenschlag-Groove, wie ihn bereits hunderte von FC Baar Juniorinnen und Junioren in den letzten Jahrzehnten erleben und schätzen lernten, nicht verloren.

 

 

Auch zur Tradition geworden ist das Startturnier am Sonntag-Nachmittag, das auch dieses Jahr seinen Zweck vollkommen erfüllt hat. In lockerem Rahmen und in gemischten Teams  haben sich die Juniorinnen und Junioren kennen gelernt und gleichzeitig engagierten und fairen Sport ohne böse Worte und Fouls geboten (und dies alles ohne Hauptschiedsrichter, Lininenrichter, vierten Offiziellen oder VAR …). Kompliment an unsere FCB-Kids! Und darüber hinaus haben sie gelernt, dass es neben Barcelona, Real, Bayern, Liverpool oder Manchester City auch noch andere Mannschaften in Europa gibt. Denn wer – ausser Tim – würde schon ein Turnier mit Mannschaften wie LASK Linz (der Sieger), Sheffield United, Slavia Prag, Chievo Verona oder Fortuna Düsseldorf organisieren.

 

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Montag, 5. August 2019

Tagesbericht von Andri und Nicola

 

Das Turnier gestern war lustig, dafür war das Training  heute umso strenger. Im Morgensportprogramm war das übliche Morgenjoggen und Yoga zu bieten. Um 9 Uhr liefen wir Richtung Fussballplatz. Danach teilte uns Tim de König in die Trainingsgruppen ein. Um 10 Uhr war die Znünipause mit frischen Früchten und Balisto. Zum Zmittag gab es Reis Casimir. Um 14 Uhr liefen wir wieder Richtung Fussballplatz. Wir trainierten hart und es war sonnig und heiss. Als wir wieder zurück waren, gönnten wir uns eine Abkühlung in der Badi. Danach gab es schon bald Znacht. Für uns wurden Älplermagronen gekocht. Jetzt sind wir gerade am Bericht schreiben.

 

 

Ergänzungen der Redaktion:

Im angenehmen Kontrast zur gestern beschriebenen Nerven- und Geduldsprobe bei der Anreise verlief die erste Lagernacht erfreulich ruhig und entspannt. Kompliment an alle Juniorinnen und Junioren: entweder dafür, dass sie tatsächlich so ruhig und anständig waren oder dann dafür, dass sie es so aussehen liessen!

 

Das Frühsport-Angebot ist freiwillig, umso erstaunlicher, dass sich soviel dafür entschieden haben. Zwei Dinge sind dabei besonders aufgefallen. Erstens: die Yoga-Gruppe der drei indischen Beweglichkeits- und Meditations-Yogis Lucille, Rahel und Selina war dabei bedeutend grösser als das Jogging-Grüppli der zwei kenianischen Hochland-Barfussläufer Dario und Dani. Zweitens: unter den motivierten Frühsportlern waren keine C-/B-Junioren zu finden, umso spannender, dass der Hinweis auf den Frühsport prominenten Eingang in deren Tagesbericht gefunden hat … Offensichtlich qualifizierten sie Frühsport als etwas für Weicheier und Warmduscher. Wenn sie sich da mal nur nicht getäuscht haben …! Eine gewisse Kompensation für die fehlende Morgen-Anstrengung war im Nachmittagstraining jedenfalls nicht ganz von der Hand zu weisen.

 

Apropos Nachmittag. Die Frutiger Greenkeeper haben über den Mittag ganze Arbeit geleistet und unsere Rasenplätze frisch geschnitten und gezeichnet. Überhaupt können wir bei perfekten Platzverhältnissen den notwendigen Schliff für die neue Saison holen. Dafür danken wir der Gemeinde und dem FC Frutigen sehr. Und wir halten dieses ausserordentliche Gastrecht auch nach Jahrzehnten in keiner Weise für ein Gewohnheitsrecht. Wir geben uns deshalb auch entsprechend Mühe, ein würdiger Gast zu sein und die Anlage diszipliniert und angemessen zu nutzen und sauber zu halten. 

 

 

Neben dem First-Class-Geläuf spielt bisher auch das Wetter wunderbar mit. Am Nachmittag wurde es auf dem Platz zwar «ghörig» heiss, was mit reichlich Trinkpausen und frischem Obst aber gut kompensiert werden konnte. Es ist halt einfach so, wir können nicht über den ganzen Platz ein Schatten spendendes Zelt aufstellen und müssen uns auf ein kleines Sanitäts- und Pressezelt am Spielfeldrand beschränken. Apropos Sanität. Glücklicherweise musste Eva ihre professionellen medizinischen Kenntnisse bisher nicht auspacken und konnte die aufgetretenen Wehwechen wie Blasen, Stiche oder Beulen mit dem gewöhnlichen Haushalts-Medizinkasten und ihrem gewohnt locker flockigen Charme erfolgreich behandeln. Hoffen wir, dass es bis zum Ende des Lagers so bleibt. So kann Eva ihren Power-Nap von heute sogar wiederholen.

 

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Dienstag, 6. August 2019

Tagesbericht von Rebeca, Livia und Alisha

 

 

Wie täglich wurden wir mit lauter Musik aus unserem Schlaf gerissen. Wir erhielten die Mitteilung , dass wir wegen schlechter Wetterbedingungen nicht am Morgenprogamm teilnehmen konnten. Durch die Absage des Morgenprogramms konnten wir uns langfristig auf den Vormittag vorbereiten und erstmals gemütlich frühstücken. Nach dem Frühstück ging es mit dem alltäglichen Programm weiter. Mit guter Laune machten wir uns langsam auf den Weg zum Fussballplatz. Dort fingen wir dann mit unseren «geliebten» Kraftübungen an. Nach dem harten Training hatten wir eine erleichternde Pause mit Früchten und «Schoggi» (Balisto). Nach dem zweistündigen Training machten wir uns auf den Weg zurück. Im Resort angekommen und ausgeruht, warteten wir hungrig aufs Essen. Zum Zmittag gab es feini Hörndli mit Fleisch. Nach dem Essen wartete dann eine kleine Überraschung auf. Durch den Sponsorverlust, wurde uns gesagt, dass es dieses Jahr keine T-Shirts, sondern Stulpen gibt. Sie erlaubten sich einen kleinen Spass und uns wurde tatsächlich ein ganzes Trikot (T-Shirts, Stulpen und Shorts) gesponsert. Mit Freude zogen wir uns Trikots an und marschierten auf den Kunstrasen, um Erinnerungsfotos zu machen, dies machten wir vollständig und in unseren Trainingsgruppen. Nach der speziellen Überraschung lief das Programm wie folgt weiter. Wie am Morgen bewegten wir uns auf das Fussballfeld um mit dem Training fortzufahren. Nach etwa 1 ½ Stunden zog Sturm daher. Kurzfristig mussten wir den Platz verlassen und das Material zusammenpacken. Nach dem Hören von Donner fing es an zu regnen. Nach dem Ankommen durfte man ins Hallenbad, Duschen oder uns entspannen gehen. Der Regen nahm zu und wir hatten keine andere Wahl als im Haus zu bleiben und probierten uns möglichst gut zu amüsieren. 

 

 

Ergänzungen der Redaktion:

 

Nachdem der Rasen gestern einen neuen Schnitt verpasst bekam, wurde er heute vor dem Morgentraining wie bei den Profis auch noch kurz gewässert. Für einmal waren allerdings nicht die fleissigen Platzpfleger des FC Frutigen am Werk, sondern Mutter Natur, die ihre Schleusen kurz über dem Berner Oberland geöffnet hat und uns einen kräftigen Gutsch Wasser verpasste. Rechtzeitig auf den Trainingsstart kehrte das perfekte Trainingswetter jedoch wieder zurück.

 

Das Morgentraining schien tatsächlich intensiv gewesen zu sein und Hunger produziert zu haben. Die Hamburger mit Hörndli (und auf einzelnen Tellern auch noch Bohnen) wurden wahrlich schnell verdrückt. Bei der «Überraschung auf Umwegen» war aus den Gesichtern der Juniorinnen und Junioren zu Beginn ein amüsanter Gefühls-Mix herauszulesen: Freude, Verwunderung, Enttäuschung, Unsicherheit, Ungläubigkeit. Halt was man alles so fühlt, wenn man anstatt wie in der Vergangenheit ein Lagerleibchen, für einmal «nur» ein paar graue Stulpen überreicht bekommt (auch wenn diese nachweislich noch ungebraucht waren, da original-verpackt …). Eigentlich hat es ja alle kolossal «angegurkt», was ja auch durchaus nachvollziehbar ist, aber trotzdem war es halt eben ein Geschenk. Und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul. Nun gut, Lagerleiter Tim de Koning erntete kurz darauf umso frenetischeren Applaus und Freudengekreische, als er mit den zu den Stulpen gehörenden Hosen und Leibchen den Saal betrat. Überraschung vollauf geglückt!

 

Die neuen schicken Tenues (O-Ton aus Juniorinnen-Kreisen: super-mega-giga-geil) wurden beim Nachmittagstraining umgehend gebührend eingeweiht. Auch wenn wir dieses verkürzt gestalten mussten, da die Gewitterfront leider eine gute halbe Stunde zu früh über den Fussballplatz zog. Dass wir dabei beinahe noch trocken in die Unterkunft zurückgelangten, ist den eindrücklichen meteorlogischen Fähigkeiten von Wetterschmöcker Tim zu verdanken. Zwei kritische und prüfende Blicke auf die Berggipfel, gefolgt von einem Blitzentscheid (wie passend …) und innert Kürze war der Trainingsplatz geräumt.

 

Während morgen Mittwoch bekanntlich unser «B-Day» (Besuchstag, für den übrigens «The Legend» Rino Müller seinen Besuch angekündigt hat), war heute unser «G-Day» (Goalie-Tag). Flavio Trangoni hat sich verdankenswerterweise die Zeit genommen, einen Tag lang unsere Goalies zu schleifen. Flavio stammt aus einer erfolgreichen Zuger Torhüter-Dynastie und ist während der Saison als Goalie-Trainer bei unseren Juniorinnen und Mädchen engagiert. Die vier TorhüterInnen Dominic, Carla, Panpailin und Livia erlebten so einen ziemlich anstrengenden, aber umso spannenderen und abwechslungsreicheren Tag. Mit phantasievollen, unkonventionellen sowie körperlich und gedanklich anspruchsvollen Übungen hat Flavio die jungen Keeper so richtig gefordert und gefördert. Das war grosse Klasse - vielen Dank!

 

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Mittwoch, 7. August 2019

Tagesbericht von Sara, Alyssa, Poon, Loris, Emanuele, Nils, Rayen und Tijan

 

Wie immer sind wir um 07:15 aufgestanden, danach zogen wir uns an und gingen Frühstücken. Als Frühstück gab es das Übliche. Um 08:55 besammelten wir uns im Flur, dann wir hatten Krafttraining. Das Krafttraining bestand aus Seilhüpfen, Hürdensprung, Speedstepping und Teamwork. Danach mussten wir draussen auf dem Kunstrasen Schuss- und Dribbelübungen machen. Nach dem Aussentraining gingen wir uns umziehen, weil wir nass waren. Auf den Mittag kamen viele Eltern die Kinder besuchen. Zum Mittag gab es Spaghetti. Um zwei Uhr begann das Training wieder. Werni hat ein Turnier vorbereitet mit den Kleinen. Als Abschluss spielten wir einen Match auf die grossen Tore. Nach dem Match gingen wir in die Badi.

 

 

Ergänzungen der Redaktion:

 

Wie bei früherer Gelegenheit bereits einmal erwähnt, ist das Morgensport-Angebot freiwillig. Das kann unter gewissen Umständen durchaus dazu führen, dass nicht alle 48 Juniorinnen und Junioren gleichzeitig davon Gebrauch machen. Besonders an Tagen mit schlechtem Wetter wie heute, tritt dieses Phänomen akzentuiert in Erscheinung. Der absolute Star des Tages ist deshalb die einzigartige Poon, die als Aller-Einzigste mitgemacht hat beim Morgen-Jogging mit Dario. Ein Riesen-Lob der ganzen Lager-Crew für Poon!

 

Das Wetter bzw. genauer gesagt der Regen bestimmte massgeblich das Programm des heutigen Tages. Die verschiedenen Voraussagen prognostizierten teilweise heftige Regengüsse, so dass wir u.a. mit Alternativ-Programmen im Zimmer-Flur und auf dem Kunstrasen darauf reagierten. Das ist ja an sich nichts Ungewöhnliches und schon gar nichts Problematisches. Unglücklich war nur, dass der meteorologisch schlechteste Tag der Woche gleich mit dem Besuchstag zusammenfiel. Umso mehr haben wir uns gefreut, dass trotzdem so viele BesucherInnen den Weg in das verregnete Berner Oberland fanden. Vielen Dank für euren Besuch und die zahlreichen Kuchen und Lagerkasse-Zustüpfe.

 

Nach Torhüter-Trainer Flavio Trangoni durften wir heute ein weiteres temporäres Crew-Mitglied begrüssen. Jan Gehrig, Eigengewächs der 1. Mannschaft und in der kommenden Saison mit seinem Mannschaftskollegen Ronny Mazenauer Trainer der Da-Junioren, weilt für zwei Tage in Frutigen. Herzlich willkommen.

 

Auch der Abend stand im Zeichen des Alternativ-Sports. Das beliebte Tischtennis-Turnier fand auch dieses Jahr wenig überraschend wieder grossen Anklang. Mit hochklassigem Sport deklassierte der junge «Pingpong-Virtuose» Andri Bortis den durch seine Doppelfunktion als Turnierdirektor überforderten Marc Thalmann diskussionslos im Final.

 

Daneben verfolgten wir mit Spannung das Champions-League Quali-Spiel des FC Basel gegen die österreichischen Ballkünstler vom LASK Linz. Mit Argus-Augen wurde beobachtet, ob die Profis das umsetzen, was wir diese Woche gelernt haben. Die Meinungen waren schnell und einstimmig gemacht: das hätten wir wohl auch hingekriegt.    

 

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Donnerstag, 8. August 2019

Tagesbericht von Muriel, Jana, Jonice, Lara, Benjamin, Livio, Cyril, Andries, Ben, Nik und Giovanni

 

Am Morgen wurden wir mit lauter Musik geweckt. Die älteren Mädchen und Jungs mussten joggen gehen. Danach gab es Frühstück. Wir haben uns mit dem Goldenen 8 eingewärmt. Danach kam noch die Laufleiter dazu. Später haben wir Passübungen gemacht. Damit wir wieder richtig mitmachen, mussten wir Kraftübungen machen. Gegen Ende machten wir 1 gegen 1. Zum Mittagessen gab es Tortellini mit Spinat. Weil Oliver Geburtstag hatte, gab es feinen Kuchen. Am Nachmittag gab es einen Match Leiter gegen Junioren. Die Junioren haben 6:3 gegen die Leiter gewonnen. Als wir zurück kamen, bekamen alle einen Glacé-Gutschein.

 

 

Ergänzungen der Redaktion:

 

Wie gestern beschrieben, waren die freiwilligen Morgensport-Angebote bisher eher bescheiden besucht worden. Das hat sich heute dramatisch geändert, wobei diesmal sogar die ältesten Junioren und Juniorinnen in corpore vertreten waren. Allerdings muss man fairerweise darauf hinweisen, dass sich die stattliche Gruppe nicht im eigentlichen Sinn am frühen Morgen freiwillig gemeldet hat. Vielmehr haben sie sich am späten Abend davor durch eigenmächtige Definition von Nachtruhe erfolgreich um den «Freiwilligen-Status» beworben (um nicht zu sagen darum gebettelt). Ach so, eine Ausnahme gab es trotzdem und ihr ahnt auch schon wer. Richtig, auch heute hielt Poon das Fähnchen der wahrhaft Freiwilligen einsam in die Höhe. Bravo!

 

Nach dem garstigen Wetter von gestern, konnten wir heute wieder bei hervorragenden Bedingungen trainieren. Zwar waren die Plätze am Morgen noch etwas nass, sodass wir alle auf dem Allwetter-Platz (aus Naturrasen) trainierten. Dabei wurde es durchaus wieder anstrengend, so hat beispielsweise Rahel für ihr Alternativ-, Kraft- und Konditionstraining ihre sämtlichen «Folterinstrumente» ausgepackt. Auch wenn sie es in diesem Moment verfluchen, so werden die Junioren im Verlaufe der Saison froh darum sein.

 

Verdutzte Gesichter à la «jetzt sind wir aber im falschen Film» produzierten heute Tim und Lucile bei ihren Juniorinnen, indem sie die ganze Trainingslektion in französisch (Lucile) und im Trioler Dialekt (Tim’s Wahlheimat ist ja bekanntlich Innsbruck) absolvierten. Nun wird wohl nie gänzlich geklärt werden können, ob die Mängel in der einen oder anderen Trainingsszene auf technische Unzulänglichkeit, Müdigkeit vom Training, Müdigkeit vom späten Zapfenstreich oder in diesem speziellen Fall einfach auf sprachliche Missverständnisse zurückzuführen waren.

 

Am Nachmittag fand der von den ältesten Junioren als auch von der Lagercrew sehnlichst erwartete «Leitermatch» statt. Da die Junioren in ihrem Bericht das Resultat unglücklicherweise publik gemacht hat, kann das durch die Redaktion leider nicht mehr wie geplant totgeschwiegen werden. Aus Redaktionssicht gibt es dazu nur eine einzige Anmerkung: wie seriös kann ein Resultat genommen werden, wenn der Schiedsrichter mit auf dem Siegerfoto ist …?

 

 

Heute haben wir auch noch einen Geburtstag feiern können. Wir gratulieren Oliver Pfyl zu seinem 12. Geburtstag und danken seinem Mami für die feinen Kuchen!

 

Freitag, 9. August 2019

Während dem Sonnenaufgang konnten die JuniorInnen heute wieder einmal am freiwilligen Morgensport teilnehmen. Die passable Nachtruhe des Donnerstagabends (trotz verschobenen Nécessaires und neuaufgehängten Bildern im Gang) führte zum fakultativen Angebot von Yoga und Badminton. Erfreulicherweise stieg die Anzahl der Partizipanten auf 15 JuniorInnen, wobei eine überraschende Anzahl männlicher Junioren sich dem Sonnengruss widmeten.

 

Beim Morgentraining lief fast alles wie gewohnt bei den JuniorInnen mit den Trainings in ihren jeweiligen Trainingsgruppen. Die jüngste Trainingsgruppe wurde nicht wie sonst von Selina und Werni betreut, sondern von den Neo-Starters-Trainern Michel, Nico und Leandro. Für die Jungs war es eine lehrreiche Erfahrung die Trainings mit Unterstützung vorzubereiten und durchzuführen und wird ihnen in ihrer Tätigkeit als Trainer in Zukunft sicherlich helfen. In allen Gruppen konnten die meisten JuniorInnen trotz des sehr warmen Wetters ihre fussballerischen Kompetenzen ans Tageslicht bringen. Vor dem Mittag forderte das ältere Damenteam die B- und C- Jungs zu einem Match auf und konnte trotz Niederlage gepflegte Spielzüge zeigen. Wie erwartet beeindruckte dies jedoch die gegnerischen Trainer Dario und Dani, die sich nur für das Resultat interessierten, wenig.

 

Der Nachmittag war ein Paradebeispiel für das breite Sportspektrum, welches im Rahmen des Lagers durchgeführt wurde. Von Beachvolleyball zu Fussballtennis, Aquafit und Mini-Golf: Das breite Angebot im Berner Oberland wurde vollumfänglich ausgeschöpft. Einzig das ältere Damenteam machte sich auf den Weg zum Fussballplatz und hat bei 31°C ihre Begeisterung für den Fussball unter Beweis gestellt mit einem sehr guten Einsatz. Bravo.

 

Wie bereits am Vortag konnten wir in den Genuss einer gesponserten Glacé-Runde kommen. Die Mädels und Jungs waren überglücklich mit der süssen Abkühlung am heissen Nachmittag. Vielen herzlichen Dank gebührt den Familien Bucher und Vonplon für diesen grosszügigen Energieschub!

 

Nach dem Abschied von Jan und Marco Gehrig am vergangenen Abend fehlten dem Lagerbericht nur weise Worte beim Frühstück, sondern auch dessen poetischen Schreibstil am Abend bei der Verfassung des täglichen Lagerberichts. Wir danken Marco für seine bewegenden Berichte und seinem stets grossartigen Einsatz im Lauf der Woche und wünschen ihm ein erholsames Wochenende im gelobten Land Österreich (vielleicht erkennt man, wer nun für diesen Bericht verantwortlich ist). Wir freuen uns auf viele weitere Berichte von Marco in den kommenden Jahren!

 

 

Gespannt wird die letzte Nacht erwartet in der Hoffnung, dass die einen oder anderen doch noch ein Auge schliessen können, bevor das Haus morgen früh gereinigt abgegeben wird. Schlimmstenfalls bietet den Kurzzeitschläfern die Carfahrt noch eine Schlafmöglichkeit. Die voraussichtliche Ankunftszeit im Lättich liegt je nach Verkehr zwischen 12.00 Uhr und 13.00 Uhr. Wir werden versuchen, ein Update aus dem Car zu senden.

 

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Samstag, 10. August 2019

Nach einer letzten Nacht geprägt von zahlreichen «WC-Besuchen», «Auffüllungen der Trinkflasche» und dem Gesang von Happy Birthday, hiess es für die JuniorInnen, die Koffer zu packen und die Zimmer zu reinigen. Von der Familie Schuler erhielten wir zum Anlass von Marios Geburtstag frische Gipfeli. Wir danken der Familie Schuler und wünschen Mario und Michel alles gute zum Geburtstag!

 

Trotz einigen müden Gesichtern fand nach dem Frühstück die Reinigung des Hauses durch die B- und C-Jungs unter Anweisung von Werni statt. Die Rückgabe des Hauses erfolgte mit einer kleinen Schadensbilanz, doch waren sowohl wir als auch unsere Gastgeber sehr zufrieden mit unserem Aufenthalt im Frutigresort.

 

Die Rückkehr mit dem Car lief trotz leichtem Stau sehr gemütlich, wobei einige JuniorInnen ihre Müdigkeit nicht verstecken konnten. Der Eindruck, dass die Woche viel zu schnell vorbeigegangen war, verbreitete sich im Car und erfreulicherweise haben bereits einige Mädels und Jungs ihren Wunsch am nächstjährigen Juniorenlager wieder teilzunehmen kundgetan. Nach einer Woche mit nur kleinen Verletzungen und sehr wenigen Konflikten, wäre es eine grosse Freude, wenn wir im nächsten August wieder viele der diesjährigen TeilnehmerInnen im Berner Oberland empfangen könnten.

 

Damit die Woche reibungslos über die Bühne laufen konnte, brauchte es eine Crew, die fussballbegeistert, flexibel, humor- und verantwortungsvoll handeln konnte. Dank gebührt allen Mitgliedern der Lagercrew für ihre einzelnen Stärken, welche sie im Laufe der Woche ans Tages- (und Nachtlicht) gelegt haben: Eva Eisert für ihre Geduld und pflegenden Umgang mit den verletzten und kranken Kindern; Marco Gehrig für seine journalistischen Fähigkeiten als Fotograf und Berichtschreiber; Werni Rickenbacher für seinen humor- und verantwortungsvollen Umgang mit JuniorInnen jedes Alters; Dani Andermatt für dessen Rolle als «Bad Cop» in notwendigen Situationen; Dario Buob für dessen Rolle als «Good Cop» in notwendigen Situationen; Selina Eisert für ihren besonderen Draht, den sie insbesondere zu den jungen Mädels aufbauen konnte; Rahel Utters für ihre vielfältigen und intensiven Alternativtrainings und die Art, diese strengen Übungen mit Spass zu verbinden; Marc Thalmann für seine Bereitschaft die Rolle des Bademeisters und Nachtwächters einzunehmen; Lucile Apfel für ihr sensationelles Coaching der Mädels und die Offenheit, Wünsche der Juniorinnen anzunehmen und umzusetzen; Flavio Trangoni für die eindrücklichen Sequenzen mit den Torhütern und nicht zuletzt Tobi Hotz, als Leiter-Debütant, für seinen frischen Wind, seine Rolle als Wecker und Sorger für gute Laune von Sonnenaufgang bis spät nach Sonnenuntergang.

 

An alle JuniorInnen und LeiterInnen gilt die Botschaft: gerne nächstes Jahr wieder! Das Lager 2019 ist zwar zu Ende, doch blicken wir nun auf das Lager 2020 und hoffen, erneut ein so erfolg- und spassreiches Lager zu haben. Es lebe das Juniorenlager 2020!

 

Juniorenlager 2020

Sonntag, 2. August 2020 - Samstag, 8. August 2020

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